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Renald, der Ritterpage - Band 1 (Artikelnummer: ISBN 978-3-942401-06-7)

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Vor vielen Jahren lebte auf der Reinfelsburg ein kleiner Junge. Die Burg lag auf einem kleinen Berg, mitten in Deutschland, weitab vom Meer. Hier wohnte Reno von Reinfels. Eigentlich hieß er ja Renald, aber alle nannten ihn nur Reno.

Textauszug:

"Ach, wenn doch bloß mein Geburtstag ausfallen könnte. Oder wenigstens Cousin Gunter mit seinem blöden Gerede verschwinden würde", seufzte Reno schwer.
Er hörte ihn schon rufen: "Reno mit dem dicken Bauch und Po, das wackelt so. Hohoho!"

Lautes Geläut ließ Reno aus seinen Gedanken aufschrecken. Die Glocken kündeten die Heimkehr des Vaters und des Bruders an.
Mit lautem Gesang kamen die beiden nach Hause. Ingmar hieß Renalds ältester Bruder. Er durfte zum ersten Mal mit dem Vater einen Ritterzug unternehmen. Und gerade rechtzeitig zu seinem Geburtstag trafen sie ein. Alle Leute der Burg standen auf dem Hof und begrüßten die Heimkehrer mit lautem Rufen und Musik.
"Hey mein Junge, komm her!", rief Renos Vater.
Rasch kam er ihm ein paar Schritte entgegen.
"Warum schaust du denn so miesepetrig?"
"Ich will nicht weg", stieß Reno mürrisch hervor.
"Du willst nicht verreisen? Aber verreisen zum Onkel - darüber freuen sich doch alle Kinder. Ich jedenfalls würde mich riesig freuen", meinte der Vater und klopfte ihm lachend auf die Schulter.
Alle? Nein, Reno nicht. Er fühlte sich traurig wie noch nie.
"Du bist doch schon groß, morgen sieben Jahre", meinte der Vater.
"Aber das ist es ja gerade. Sieben Jahre werde ich. Sieben", rief Reno und blieb stehen.
Doch der Vater hörte ihm schon nicht mehr zu. Er wandte sich ab und stellte sich zur Mutter. Diese seufzte laut, als sie zu Renald hinübersah und sagte zum Vater:
"Es ist wirklich ein Elend mit diesem Jungen. Nicht einmal nachts kann man schlafen. Gott hilf mir bei diesem Kind."
"Ach, das wird mein Bruder Heinrich schon richten. Du wirst sehen." Fröhlich wandte sich der Vater seinen Dingen zu. Er war damit beschäftigt, die Burgbewohner zu begrüßen.
Erst am Abend hatte der Bruder Zeit für ihn. Reno schmiegte sich fest in seine Arme.
"Ich will nicht zu Onkel Heinrich", sagte er, und ganz leise kullerten dicke Tränen über seine Wangen.
"Hör mal, mein Großer. Du willst doch auch ein Ritter werden wie ich? Und dann reiten wir zusammen und haben große Kämpfe."
Reno nickte kräftig.
"Dann brauchst du aber eine gute Ausbildung. So wie ich. Du weißt doch, die ersten sieben Jahre gehören Gott, die zweiten verbringst du als Page, die dritten als Knappe und dann wirst du zum Ritter ausgebildet. Ritter zu werden, ist etwas ganz Besonderes."

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