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Ich sterbe, wenn ich nicht schreibe (Artikelnummer: ISBN 978-3-942401-56-2)

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Diese Anthologie gibt Auskunft über die Wiederentdeckung Brigitte Reimanns im Jahr 2013. Mehr als siebzig Autoren schickten ihre Texte, nachdem der Schreibaufruf sie erreicht hatte. Von Zeitzeugen bis zu Autoren, die weder etwas von ihr gehört noch gelesen hatten, von ersten Schreibversuchen bis zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung, von Kollegen, zwischen Distanz und Begeisterung, und Reimann-Freunden der Burger Schwesterstädte Hoyerswerda und Neubrandenburg reicht die Auswahl. Gerade in der Unterschiedlichkeit liegt der Reiz. Der Spannungsbogen wird durch die Auswahl der Fotos erhöht. Brigitte Reimann liebte die Burger Altstadt. Die Fotos zeigen, wie sie heute ist. Und wir blicken über Burg hinaus.

Textauszug:

Johanna Lehmann (15 Jahre) Gymnasiastin aus Burg

Abschied nehmen

Ich selbst halte nicht viel vom Abschiednehmen - ich begrüße und empfange lieber. Manchmal aber kann man ein "Leb' wohl" oder "Mach's gut" einfach nicht vermeiden, so schwer es einem auch erscheinen mag. Genauso geht es mir mit dem Brigitte-Reimann-Jahr.
Zugegeben, als ich mich zu Beginn des Reimann-Jahres für den Workshop mit Dorothea Iser entschlossen habe, konnte ich weder den Namen "Reimann" an sich, noch ihre Werke einordnen, geschweige denn überhaupt irgendeinen sinnvollen Satz zu diesen zwei Themen äußern. Ich wusste nichts - und doch fesselte mich der Gedanke, herauszufinden, was es damit auf sich hatte und warum Reimann ein ganzes Jahr voller Erinnerungen und Veranstaltungen gewidmet wird.
Im Nachhinein ist es natürlich ganz klar, dass Brigitte Reimann dieses Jahr ohne jeden Zweifel verdient hat. Eine Frau mit ihrer Willensstärke, Kraft, ihrem Lebensmut und Talent sollte nicht in Vergessenheit geraten, schon gar nicht, wo sie doch aus unserer, aus meiner, Heimat stammt. Manchmal habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass es sie zwar gegeben hat, ich jedoch nie ein Wort über sie gehört oder gar wahrgenommen habe...
Schon traurig, wie blind wir oft durch unser Leben gehen, nur nach vorne schauen und dabei vergessen, dass es in unserer näheren Umgebung einmal Menschen gegeben hat, die Großes vollbracht haben.
Eins meiner persönlichen Highlights im Reimann-Jahr waren die vielen Begegnungen, die ich mit Verwandten und Bekannten Brigitte Reimanns erlebt habe. Ich habe so viel gehört und geradezu in mich aufgesaugt, dass ich mich an der einen oder anderen Stelle gewundert habe, wie viel Neugierde in mir steckt. Ich habe in diesem Jahr über Gefühle und innerste Gedanken und Empfindungen geschrieben, die ich in dieser Art und Weise noch nie zuvor so intensiv bedacht habe und die mich beschäftigen. Ich denke sowieso, dass ich meine Gefühle viel särker zum Ausdruck bringen kann, wenn ich schreibe, und nicht, wenn ich sie ausspreche.
Und genau das werde ich auch weiterhin tun - schreiben. Denn Schreiben ist für mich nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, viel mehr bedeutet Schreiben für mich Lebensfreude und Halt in schwierigen Situationen.
Danke also, dass ich ein Teil des Brigitte-Reimann-Jahres sein konnte, und danke auch, dass ich mich in dieser Zeit von bisher unbekannten Seiten entdecken durfte und mich neu zu entfalten gelernt habe.
Also dann: "Auf Wiedersehen".

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