Dachlukenkind das sind die gesammelten Notizen über eine Kindheit als ungewollte Tochter und deren weiteres Leben mit der Angst.
In mehreren psychiatrischen Therapien findet sie zu sich selbst, und sie findet eine Partnerin, die ihr Halt gibt.
Das Buch ist schonungslos und wirft einen beeindruckend realistischen Blick darauf, was sich hinter den Kulissen familiären Zusammenlebens verbergen kann.
Textauszug:
Eines Abends, die drei Kleinen waren schon im Bett, sagte meine besoffene Mutter, ich solle die Kinder zu ihr holen. Ich sträubte mich, doch es half nichts. So holte ich meine Geschwister. Die zwei Jungs, das Baby und ich setzten uns neben sie auf die Couch. Mir kam das alles merkwürdig vor. Ich wurde unruhig und sprang auf, rannte in die Küche. Dort packte mich das Grauen. Alle Hähne des Gasherdes waren aufgedreht. Lange hätte es nicht mehr gedauert und wir wären alle tot gewesen. Ich schloss die Hähne, riss alle Fenster auf, brachte die drei Kinder wieder ins Bett und nahm mir dann meine Mutter vor. Wir schrien uns an. Sie brauste auf und wollte wieder in die Küche, um die Gashähne erneut aufzudrehen.
Ich war verzweifelt und wusste weder ein noch aus. Da gab ich ihr eine Ohrfeige. Das half. Sie kam zur Besinnung.
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