Doppelbilder (Artikelnummer: ISBN 978-3-937973-15-x)

Eindrucksvoll schildert die Autorin, wie sie ihren jüngsten Sohn, der unheilbar erkrankte, begleitete. Hilflos und hoffend kämpft sie mit ihm gegen den Tumor und verliert. Sie fühlt sich allein, obwohl ihr Mann und der ältere Sohn helfen, den Schwerkranken zu versorgen.
Schuldgefühle und Selbstzweifel quälen. Ihre eigenen Wunden brechen auf, zwingen zur Auseinandersetzung mit IHM, der Überfigur in ihrem Leben. ER zerstörte ihr schon früh Selbstvertrauen und Lebensfreude. Die Familie braucht sie, aber sie findet nicht aus ihrer Verzweiflung. Sie sucht therapeutische Hilfe.

Wieder spüre ich diese Hand auf meinem Arm. Ich möchte mich fallen lassen, möchte Halt suchen und finden. Ich bin gierig nach Wärme, nach Zuwendung, nach Berührung. Und doch. ¦ mein Körper verkrampft sich. Ich schreie nicht, ich weine nicht, ich lebe nicht mehr. Ich funktioniere! Wie lange schon? Wie lange noch? SCHWEIGEN! Die Hand zieht sich zurück. Ich bleibe allein mit meinen Gedanken. Ich starre noch immer auf das Segelboot, und in meinem Kopf überschlagen sich die Ereignisse. Ein Jahr meines Lebens, seines Lebens, unseres Lebens.